Rund ein bis zwei Kinder in jeder Schulklasse sind von sexueller Gewalt betroffen – die Täter und Täterinnen sind meist Menschen, die die Kinder gut kennen. Das macht es so schwer, dass sie sich anvertrauen.

Gerade Lehrkräfte, die nahezu täglich im Kontakt mit den Kindern sind, können aber Signale der Kinder wie Verhaltensänderungen wahrnehmen und versuchen, mit den Kindern ins Gespräch zu kommen und ihnen zu helfen.

Nur: Wie geht das? Was kann man tun bei Vermutung und Verdacht? Und welche Konsequenzen hat das?  Das neue vierstündige interaktive Online-Fortbildungsangebot "Was ist los mit Jaron?" gibt darauf Antworten. Anhand von Modell-Situationen aus dem Schulalltag können Pädagoginnen und Pädagogen lernen, wie sie mit belasteten Kindern umgehen und wo sie Hilfe finden können.

"Was ist los mit Jaron?" wurde vom Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) im Rahmen der Initiative "Schule gegen sexuelle Gewalt" entwickelt. Das "Serious Game" (ernsthaftes Spiel) entstand in Kooperation mit den Kultusbehörden und Präventionsexpertinnen und -experten. Es richtet sich speziell an schulische Beschäftigte in Grundschulen sowie in weiterführenden Schulen und Förderschulen.