Videoprojekte werden an Grundschulen schnell zu "Nie-fertig"-Projekten und hinterlassen bei allen Beteiligten Frust. Auch wenn prozessorientiertes Arbeiten für Kleingruppen und Klassen wichtige Arbeitsstrategien fördern kann, so soll doch am Ende (bspw. einer Projektwoche) auch ein abgeschlossenes Produkt möglich sein. 

Wenn in einer Klasse bereits eine gute Ausstattung an Smartphones oder Tablets vorhanden ist, dann lohnt sich im Rahmen der Medienerziehung auch die medienpraktische Nutzung dieser Geräte.

Projektbezogen können Schülerinnen und Schüler kurze Lernvideos drehen und damit eigene fachbezogene Tutorials produzieren. Vorausgesetzt sind bei Dreharbeiten immer das Einverständnis der Eltern sowie eine Klarheit in Sachen Datenschutz wie bspw. eine Veröffentlichung und das Teilen in Sozialen Netzwerken.

Wenn diese Eckpunkte sicher geklärt sind, so steht dem eigenen Video nicht mehr viel im Wege - oder doch? Die Ideenfindung und Strukturierung ist besonders für Grundschüler eine Herausforderung und bedarf einer didaktischen Unterstützung.

Eine Hilfe dazu ist auf dem Medienpädagogik Praxis-Blog veröffentlicht. Sandra Schön hat eine Ideensammlung für die Produktion von Lernvideos veröffentlicht und bietet die Broschüre „Gute Lernvideos … so gelingen Web-Videos zum Lernen!“ kostenlos als Download an. Es sind hilfreiche Tipps hinterlegt, die gute Lernvideos beschreiben und Struktur geben.

Die Inhalte sind in Workshops rund um (Lern-)Videos entstanden und praktisch erprobt. Schüler können mit den Vorlagen arbeiten, wenn es an die konkrete Entwicklung von eigenen kurzen Lernvideos geht. Dazu sollten Lehrkräfte die Vorlage in DIN A 3 ausdrucken, damit genügend Platz für Notizen vorhanden ist. Der Weg zu einem gelungenen Video ist damit geebnet.

Die Vorlage ist hier zu finden:

Die gesamte Broschüre kann hier kostenlos heruntergeladen werden: