Warum die Zeit vor Computern, Smartphones oder Spielkonsolen so schnell vergeht
Kennst du das? Manchmal vergeht die Zeit ganz schnell, manchmal nur sehr langsam. Eigentlich geht das ja nicht: Der Uhrzeiger läuft immer gleich schnell. Trotzdem hat der Mensch dieses Gefühl.
Ein Organ für das Zeitgefühl gibt es nicht. Das wissen Forscher mittlerweile. Was man aber sagen kann, ist Folgendes:
Zeit nimmst du wahr, wenn du dich selbst spürst – wenn dir kalt oder warm ist oder deine Nase kribbelt. Diese Körpersignale transportieren auch unser Zeitgefühl. Sitzt du in deinem Zimmer und weißt nicht, was du tun sollst, und nichts passiert: Dann spürst du nur dich selbst – und hast Langeweile. Die Zeit will nicht vergehen, so scheint es. Passiert aber etwas Schönes, Aufregendes, dann bist du von dir selbst abgelenkt und auch von deinen "Zeitmessern". Jetzt rast die Zeit für dich. Und das passiert dir auch beim Spielen am Computer, am Handy oder an der Spielkonsole.
Allerdings: Diese Sachen bescheren dir zwar auch viele Eindrücke, aber vor allem nur für deine Augen, Ohren und Fingerspitzen. Deshalb rast die Zeit vorbei und hinterlässt nicht so viele unterschiedliche Gefühle. Hast du aber schöne Erlebnisse mit vielen Eindrücken für deinen Körper, scheint die Zeit wieder langsamer zu vergehen. Komisch, oder?
Du willst gefühlt mehr Zeit haben? Du wilst das eigene Zeitgefühl trainieren? Dann schalte den Computer, das Smartphones oder die Spielkonsole öfter mal aus und sammle mehr Eindrücke: zum Beispiel draußen mit Freunden beim Toben oder Klettern.