Feste verschiedener Religionen

Chanukka findet jedes Jahr im November oder Dezember statt. Das Fest dauert 8 Tage. Familien feiern mit besonderem Essen und Geschenken für die Kinder. Jeden Abend zünden sie eine Kerze an. Der besondere Kerzenhalter wird "Chanukkia" genannt. Das Fest erinnert an die Zeit im Jahr 165 vor Christus. Damals wurde ein jüdischer Tempel von den Griechen entweiht. Man fand im Tempel nur noch eine kleine Menge heiliges Öl, das eigentlich bloß für einen Tag reichte. Jedoch brannte das Öl erstaunlicherweise 8 Tage lang, bis neues heiliges Öl beschafft werden konnte. Das Chanukka-Fest wird gefeiert, um diese 8 Tage des Wunders zu ehren.

Im Islam gibt es zwei große Feste, die Ähnlichkeit mit Weihnachten haben: Das "Eid al-Fitr". Es wird in Deutschland "Zuckerfest" genannt. Es wird am Ende des Fastenmonats Ramadan gefeiert. An diesem Tag gibt es große Mengen an Essen und Süßigkeiten. Man feiert gemeinsam mit Familie und dem Freundeskreis das Fastenbrechen. 

Außerdem gibt es das Fest "Eid al-Adha". Auf Deutsch heißt es "Opferfest". Es ist der höchste Feiertag im Islam und dauert 4 Tage lang. Dieses Fest wird zum Höhepunkt der jährlichen Pilgerreise gefeiert. Als Zeichen der Freundschaft und Hilfsbereitschaft gibt es Geschenke, und es wird gemeinsam gegessen. Bei diesem Fest ist Hilfe für Bedürftige sehr wichtig. Viele Menschen spenden Essen oder Geld an Arme.

Diwali ist ein wichtiges Fest im Hinduismus und wird auch als "Lichterfest" bezeichnet. Die Menschen feiern Diwali vor allem in Indien als Neujahrsfest. Das Fest dauert 5 Tage und findet zwischen Oktober und November statt, abhängig vom hinduistischen Mondkalender.

Während Diwali zünden die Menschen viele kleine Ton-Öllämpchen namens "Dipas" an, um Licht in die Dunkelheit zu bringen. Dies symbolisiert den Sieg des Lichts über die Finsternis.

Diwali ist auch eine Zeit des Teilens und der Freude. Menschen kommen zusammen, teilen leckeres Essen und tauschen Geschenke aus. Süßigkeiten spielen dabei eine besondere Rolle.

Im Winter oder zum Beginn des Frühlings feiern die Buddhisten das Neujahrsfest. Das genaue Datum ist jedes Jahr anders, das hat mit dem Mondzyklus zu tun. Gefeiert wird an drei Tagen.

In Tibet zum Beispiel heißt das Neujahrsfest "Losar" ( "lo" heißt Jahr und "sar" bedeutet neu). Auch dieses Fest wird mit der Familie gefeiert. Man isst und betet gemeinsam, besucht Verwandte und verteilt Geschenke.

Alle Häuser werden bunt geschmückt und die Leute feiern in den Straßen. Außerdem gibt es religiöse Zeremonien in den Tempeln.