Barbarazweige
Barbarazweige sind eine alte Weihnachtstradition in Deutschland. Wenn man am 4. Dezember Zweige von einem Obstbaum, z.B. einem Kirschbaum schneidet, und diese in eine Vase mit Wasser stellt, sollen sie pünktlich zu Weihnachten wunderschön blühen.
Dahinter steht die Legende der heiligen Barbara. Sie ist die Schutzpatronin der Bergleute und am 4. Dezember ist ihr Namenstag.
Barbara von Nikomedien soll im 13. Jahrhundert gelebt haben. Sie ist zum Christentum übergetreten, was ihrem Vater nicht gefallen hat. Sie wurde deshalb angeklagt.
Ein kleiner Kirschzweig blieb auf dem Weg ins Gefängnis in ihrem Kleid hängen. Diesen Zweig versorgte sie im Kerker mit ihrem Trinkwasser.
Es heißt, dass dieser Kirschzweig ein paar Wochen später genau an dem Tag blühte, an dem Barbara wegen ihres Glaubens hingerichtet wurde. Daher kommt der Name Barbarazweige.
Barbarazweige zum Blühen bringen
Was du brauchst:
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Zweige von einem Obstbaum (wie Äpfel, Kirschen oder Pflaumen)
- Eine Vase oder ein Glas
- Wasser
- Etwas Geduld
Schritte:
1. Suche nach Zweigen:
Frage einen Erwachsenen, ob ihr gemeinsam nach draußen gehen könnt, um Zweige von Obstbäumen zu finden. Diese Zweige sollten noch Knospen oder kleine Blätter haben.
2. Schneide die Zweige ab:
Mit einer sicheren Schere oder Gartenschere schneidet ihr vorsichtig ein paar Zweige ab. Denke daran, nicht zu viele zu nehmen, damit der Baum weiterhin gesund bleibt.
3. Bereite die Vase vor:
Stelle die Zweige in eine Vase oder ein Glas mit Wasser. Die Schnittstellen der Zweige sollten im Wasser sein.
4. Warte geduldig:
Stelle die Vase an einen sonnigen Ort, aber nicht direkt in die pralle Sonne. Jetzt heißt es warten! Die Zweige brauchen ein wenig Zeit, um Blüten zu bekommen.
5. Bewundere deine Barbarazweige:
Nach einigen Tagen oder Wochen wirst du sehen, wie deine Barbarazweige anfangen zu blühen!
Viel Spaß beim Basteln und Züchten deiner eigenen Barbarazweige!