Die Goldmünzen-Diebe und das Computerspiel
In Berlin stehen drei Männer vor Gericht. Ihnen wird vorgeworfen, vor zwei Jahren eine 100 Kilo schwere Goldmünze aus einem Museum gestohlen zu haben. Die drei schweigen zu dem Vorwurf.
Die Polizei hat mehrere Überwachungskameras ausgewertet. Aber die Bilder zeigen immer nur vermummte Männer und nie die Gesichter der Verdächtigen.
Eine neue Technologie soll dabei helfen, die Männer trotzdem zu überführen. Sie wird normalerweise bei der Entwicklung von Computerspielen eingesetzt, um Figuren zu schaffen.
Die Aufnahmen von den Angeklagten wurden in den Computer eingegeben und dort in 3D-Figuren umgerechnet. Nun konnte verglichen werden, wie sie Treppen steigen oder ihre Schultern bewegen.
Der Computer kam zu dem Ergebnis, dass die Bewegungen übereinstimmen. Allerdings ist das nicht so eindeutig wie ein Fingerabdruck. Das Gericht muss nun entscheiden, ob das für eine Verurteilung ausreicht.