Roboter machen Wahlkampf
Roboter-Programme sollen in Deutschland im Wahlkampf mitmischen – zumindest bei der CDU. Die Partei kann sich gut vorstellen, Fragen zu ihrer Politik per Computerprogramm automatisch zu beantworten.
Im September ist in Deutschland Bundestagswahl. Die Parteien kämpfen da um jede Wählerstimme. Vorher haben viele Menschen Fragen an die Parteien – zum Beispiel zum Umweltschutz, zu Steuern, zur Flüchtlingspolitik oder zum Schulsystem. Diese Fragen wurden bislang von einem Mitarbeiter der jeweiligen Partei beantwortet.
Demnächst könnte das per Chatbot erledigt werden. Chatbot ist eine Abkürzung für „chattende Roboter“. Sie sind so programmiert, dass sie von selbst auf bestimmte Fragen antworten können.
Im Wahlkampf können solche Chatbots den Parteien viel Arbeit abnehmen – es muss ja kein Mensch mehr die ankommenden E-Mails oder Messenger-Nachrichten lesen und dann eine Antwort schreiben. Das findet die CDU gut.
Die Partei weiß aber auch, dass Chatsbots sehr umstritten sind. Im Wahlkampf in den USA sollen viele Menschen per Chatbots in ihrer Meinung beeinflusst worden sein. Das soll in Deutschland nicht passieren.