Mit "Last Society" bringt der Carlsen Verlag sein zweites Text-Adventure in der Mission X-Reihe heraus. Während die erste Story "Dark Ride" schon die Klangfarbe Stephen Kings wählte, kommt das neue Spiel im noch düsteren Gewand der Dystopie daher und führt in eine dunkle Zukunft.

Nach einer durch Raketen ausgelösten Katastrophe hausen die Überlebenden in bunkerähnlichen Verhältnissen. Die "Älteste" hat die Führung übernommen und überall kündigt sich Widerstand an. Der Spieler schlüpft in die Rolle des Helden, der zusammen mit Lou ein geheimnisvolles Loch entdeckt, das nach draußen führen könnte. Doch draußen wartet nur die Strahlung – oder etwa doch nicht?

Das Spielprinzip geht so: Der Spieler liest den Text, der Satz für Satz eingeblendet wird. Irgendwann wählt er zwischen zwei Möglichkeiten, wie es weitergehen soll. Dazu wabert die ganze Zeit unheilvolle Musik. Manchmal gibt es sogar ein Bild, was allerdings das Genre "Text-Adventure" ad absurdum führt.

Der Text ist leider nicht nur sprachlich sehr schwach, er ist auch nicht so richtig packend. Das liegt vor allem an zahlreichen Klischees, die man schon aus anderen Büchern, Filmen und Computerspielen kennt. Zum anderen hat der Spieler nicht wirklich eine Wahl, wenn ihm eine spannende ("Du kriechst in einen Gang") und eine langweilige Alternative ("Du zögerst") geboten wird.

Fazit: Leider schwach.

  • Szene aus dem Spiel; Bild: Carlsen Verlag
  • Szene aus dem Spiel; Bild: Carlsen Verlag
Informationen zum Spiel
TitelMission X: Last Society
Erscheinungsjahr2017
Art des SpielsAction & Abenteuer
SpielgerätApps für Tablets / Smartphones (Android), Apps für iPad / iPhone (iOS)
getestet aufiPad
Preis in Euroca. 1,09
Verlag / BildrechteCarlsen Verlag
Freigabe (USK)ab 12 Jahre
Redaktionelle Bewertung des Internet-ABC
Altersempfehlung12
Spielspaß
Bedienung
Technische Qualität
Gesamtbewertung