I am Bread

"Koch Media" scheint sich irgendwie auf Spiele mit Backwaren zu spezialisieren. War "Bernd, das Brot" schon verrückt, dann wird der Wahnsinn bei "I am Bread" mehr als getoppt.

Wer bei Spielen schnell schlechte Laune bekommt, sollte jetzt nicht weiterlesen. Denn in "I am Bread" gibt es zwei Hauptakteure: Einmal eine Scheibe Toastbrot als Held und dann eine unsagbar und absichtlich hakelige Steuerung, die einen an den Rand des Wahnsinns treibt. Nur jener Spieler hält durch, der tatsächlich gegen den Computer gewinnen will. Das geht sogar - er verliert dabei jedoch nur eines: schrecklich viel Zeit.

Ziel des Spiels: In mehreren Leveln soll der Spieler eine lappige Brotscheibe zum Toaster oder zu anderen Geräten bringen, die es rösten. Dabei kann der Toast sich nur seitlich drehen oder von einer Seite auf die andere wälzen. Sobald es herunterfällt, geht die Genießbarkeitsanzeige blitzschnell gegen Null. Dabei kriecht das Brot über Tische, fällt auf Stühle und klettert Wände entlang. Sehr lustig, sehr ärgerlich und so fies, dass es schon wieder genial ist.

Übrigens: Das Spiel ist mit Gamepad besser zu steuern als mit einer Tastatur.

Fazit: Kniffliges Toast 'n' Run.

Das Computerspiel wurde nominiert für den Deutschen Kindersoftwarepreis TOMMI 2015. Das sagt die Fachjury:

Kinder schlüpfen hier in die Rolle einer Scheibe Toastbrot. Ihr oberstes Ziel lautet: Der Spieler muss sich durch die Küche hangeln, um seiner Bestimmung nachzukommen. Getoastet wird nicht im Toaster, sondern unter anderem auf der Herdplatte oder mit dem Föhn im Bad. Die bewusst hakelige Steuerung ist eine echte Herausforderung. Ständig landet der Toast auf dem Boden und es muss wieder neu gestartet werden. Irre Idee und zum Verrücktwerden.