Spieletipp: Tokotoko
Kurzer Test einer schön gemachten Bilderbuch-App
Animierte Bilderbücher sind meist nicht sehr innovativ: Jeder Tipp oder Klick löst eine Animation oder sonstige Reaktion aus. Da kommen Augmented Reality-Effekte gerade recht, um diesem Genre eine Vitaminspritze zu verpassen.
"Tokotoko" heißt dieses animierte Bilderbuch, das neben einer ansprechenden Grafik auch den Ausflug in die Poesie nicht scheut. Da gibt es Azuko, den eitlen Maler, der von seinen eigenen Werken verrückt zu werden scheint. Oder Peko, einen Schriftsteller, dem sein isoliertes Dasein zusetzt.
Doch zu Beginn sitzt die Katze Hako in der Falle und die Kinder müssen sie befreien. Und das geht so: Sie schnappen sich ein echtes Blatt Papier, malen eine Tür und scannen dann ihre Zeichnung mit dem Tablet ab. Sofort erscheint eine Tür in der App, die für Hako den rettenden Ausgang bedeutet.
"Tokotoko" ist toll gemacht und zeigt, in welche Richtung sich das digitale Bilderbuch positiv entwickeln kann. Allerdings hat die Sache auch einen Haken: Digitale Bilderbücher sollten immer (!) vorgelesen werden, damit die junge Zielgruppe darin auch selbständig eintauchen kann. Hier stellt jedoch der reine Lesetext für Kinder ab vier Jahren eine unüberwindbare Hürde dar.
Fazit: Tolles AR-Bilderbuch.
Informationen zum Spiel | |
Titel | Tokotoko |
Erscheinungsjahr | 2019 |
Art des Spiels | Sonstiges |
Spielgerät | Apps für iPad / iPhone (iOS) |
getestet auf | iPad Pro |
Preis in Euro | ca. 3 Euro |
Verlag / Bildrechte | Kalank |
Freigabe (USK) | ohne Altersbeschränkung |
Redaktionelle Bewertung des Internet-ABC | |
Altersempfehlung | 5 |
Spielspaß | |
Bedienung | |
Technische Qualität | |
Gesamtbewertung |