Digitale Weihnachtsgeschenke für Kinder: Unsere Empfehlungen
Überblick
- Welches Spiel ist das Richtige?
- Weihnachtszeit: Kein Streit um den Bildschirm
- Digitale Spiele unterm Weihnachtsbaum? – Das sagt der Internet-ABC-Experte
- Checkliste: Darauf sollten Eltern bei digitalen Geschenken achten
- Außerdem:
Computer und Konsolen: Jugendschutz und Kindersicherung
Kinder und das Spielen am Bildschirm
Ein Smartphone für das Kind? Die wichtigsten Tipps und Informationen für Eltern!
Welches Spiel ist das Richtige?
Das Internet-ABC testet regelmäßig Spiele für den PC, das Tablet und verschiedene Konsolen (2DS, 3DS, Playstation, Switch, Xbox) sowie Apps und Software zum Lernen. Neben kurzen Texten zu Inhalt und Spiel- bzw. Nutzbarkeit finden Sie immer auch eine pädagogische Einschätzung zum notwendigen Alter des Kindes. Sie können zudem gezielt nach Gerät, Alter und Genre bzw. Schulfach suchen.
Vielleicht ist etwas Passendes für den Weihnachtsbaum dabei!
Weihnachtszeit: Kein Streit um den Bildschirm
Wie lange dürfen Kinder täglich vor dem Bildschirm sitzen? Diese Frage führt bei Eltern oft zu langen Diskussionen und Verunsicherung. Hierzu gibt es unsere pädagogischen Empfehlungen in Altersabstufungen, an denen Sie sich orientieren können:
Am besten legen Eltern gemeinsam mit den Kindern verbindliche Zeiten fest, um Streit zu vermeiden. Eltern und Kinder können beim Aufsetzen des Vertrages in einen Austausch miteinander kommen und so gemeinsam Regeln bestimmen – auch solche, die für die Eltern in der Vorbildfunktion gelten. Neben dem Festlegen von Bildschirmzeiten geht es auch darum, gemeinsam zu besprechen, welche Inhalte genutzt werden und welche Regeln zum eigenen Schutz der Kinder (z.B. Privatsphäre und Datenschutz) eingehalten werden sollen. Dabei hilft der Mediennutzungsvertrag mit schönen Vorlagen vom Internet-ABC und der EU-Initiative klicksafe:
Drei Tipps gegen Streit beim Computerspielen
Internet-ABC-Redaktionsleiter Michael Schnell gibt praktische Tipps, um Streit an Weihnachten zu vermeiden.
Was sollten Eltern tun, damit der Weihnachtsfrieden nicht gestört wird, weil Kinder die ganzen Feiertage lang mit der Nase in ihren neuen "digitalen Schätzen" stecken?
Drei Dinge:
- Auch mal Geduld haben und die berühmten "Fünfe" gerade sein lassen, weil Neues zu Beginn immer die größte Anziehungskraft ausübt.
- Möglichst früh festlegen, dass nach dieser ersten Phase Regeln gelten, die zusammen festgelegt werden können – zum Beispiel mit dem praktischen Tool des Mediennutzungsvertrags.
- Alternativen anbieten, vielleicht einen gemeinsamen Spielenachmittag oder einen Ausflug. Wer über die Feiertage den Fernseher den ganzen Tag laufen lässt, darf sich nicht beschweren, wenn das Kind auch vor einem Bildschirm hocken möchte.
Checkliste: Darauf sollten Eltern bei digitalen Geschenken achten
- Sprechen Sie mit ihrem Kind über dessen Wünsche. Schüren Sie keine falschen Erwartungen. Wenn Sie zu Weihnachten keine digitalen Geschenke machen möchten, haben Sie bestimmt Gründe dafür. Teilen Sie sich mit.
- Ein Wunschzettel ist kein Bestellschein. Das muss auch Ihr Kind lernen. Doch überlegen Sie noch einmal: Warum wollen Sie den Wunsch Ihres Kindes ausschlagen? Finden Sie vielleicht einen Kompromiss? Oder eine überraschende Alternative?
- Verschenken Sie neben einem digitalen auch ein analoges Geschenk.
- Bei Spielkonsolen Kindesalter eingeben und integrierte Jugendschutzprogramme aktivieren.
- Achten Sie beim Verschenken von PC-Spielen, DVDs etc. unbedingt auf die angegebenen Altersangaben. Empfehlungen für unterhaltsame und pädagogisch wertvolle PC-Spiele bietet das Internet-ABC.
- Befragen Sie das Umfeld: Ist Ihr Kind tatsächlich das einzige, das noch keine Konsole besitzt?
- Mit vielen digitalen Geschenken ist die Sorge verbunden, dass das eigene Kind noch zu jung dafür ist und sich das nur wünscht, weil die anderen Kinder das auch haben. Treffen Sie mit Ihrem Kind Vereinbarungen und Regeln über die Nutzung der digitalen Geschenke (vgl. den Mediennutzungvertrag von Internet-ABC und klicksafe).
- Wenn Ihr Kind ein Handy, Smartphone oder eine Konsole zu Weihnachten bekommt, dann erkunden Sie die neuen Geräte gemeinsam. Nehmen Sie sich die Zeit, geschenkte Computerspiele gemeinsam mit Ihren Kindern zu spielen.
- Schenken Sie nicht zu viel. Gerade technische Geräte und deren Zubehör sind oft sehr hochpreisig. Diesen Wert müssen auch Kinder schätzen lernen.
- Wenn es sich anbietet, schenken Sie nach dem Baukasten-Prinzip. Vielleicht können sich auch die Großeltern an einem großen Geschenk (z.B. einer Konsole) beteiligen.