30 Jahre Kinderrechte
... und: Welche Bedeutung haben die Kinderrechte in unserer digitalisierten Welt?
Vor 30 Jahren, im November 1989, haben die Vereinten Nationen die so genannte Kinderrechtskonvention verabschiedet. Fast alle Länder haben dieses Abkommen mittlerweile unterschrieben. Deutschland tat dies im Jahre 1992.
Der Text der Konvention umfasst 54 Artikel. Die Kinderrechtsorganisation der Vereinten Nationen, die UNICEF, hat diese Artikel dann in zehn Grundrechte unterteilt und zusammengefasst. Dazu zählen die Rechte auf
- Gleichheit,
- Gesundheit,
- Bildung,
- Spiel und Freizeit,
- freie Meinungsäußerung und Beteiligung,
- gewaltfreie Erziehung,
- Schutz im Krieg und auf der Flucht,
- Schutz vor wirtschaftlicher und sexueller Ausbeutung,
- elterliche Fürsorge,
- besondere Fürsorge und Förderung bei Behinderung.
Seit 1989 hat sich viel getan, unter anderem auf dem Gebiet der Digitalisierung. Entwickelt wurden das Internet für alle, internetfähige Computer, Tablets und Handys, Google, Facebook, YouTube, eine Vielzahl von Apps und Computerspielen – und Haushaltsgeräte, die über Apps zu steuern sind. Damit einher ging beständig die Frage, was die Digitalisierung mit den Menschen macht.
Welche Bedeutung haben also die Kinderrechte in unserer digitalisierten Welt? Verschiedene Rechte können ohne Probleme auch auf digitale Medien und ihren Umgang damit angewendet werden: das Recht auf Information oder freie Meinungsäußerung, die Rechte auf Schutz vor Diskriminierung, Gewalt oder Ausbeutung – und auch das Kinderrecht auf Privatsphäre: Noch immer veröffentlichen viele Eltern Bilder ihrer Kinder in und über sozialen Medien (Facebook, WhatsApp usw.). Wie und was ihr Kind darüber denkt oder welche Konsequenzen solche Bilder haben können, wird oft nicht bedacht. (Siehe dazu den Artikel des Internet-ABC "'Zu nackt fürs Internet?' – Ein Elternguide".)
Zu den Kinderrechten und der Bedeutung dieser Rechte in der heutigen Zeit hat das Internet-ABC eine Themenseite für Kinder erstellt. Kinder können ihr Wissen in einem Quiz testen und sich in einem Forum mit anderen austauschen. Und auch Erwachsene erhalten weitergehende Informationen: