Empfehlungen für die sinnvolle Nutzung

Mobile Geräte mit Touchscreen ziehen bereits Kleinkinder in ihren Bann. Aus der Medienpädagogik ist daher oft die Forderung zu hören, dass Kinder mit diesen Geräten produktiv, kreativ und kritisch umgehen sollten. Doch das Gegenteil ist oft der Fall: Das passive Konsumieren prägt den Alltag vieler Kinder.

Fragen der Mediennutzungsforschung sind daher: Wie nutzen Heranwachsende digitale Medien und was bedeutet der frühe Gebrauch für ihre weitere Entwicklung? Bieten neue Techniken erhebliche Risiken?    

Nach einer Studie befürworten 38 Prozent der befragten Väter und Mütter von Zwei- bis Fünfjährigen eine Gewöhnung an Computer in diesem Alter. 86 Prozent der Befragten glauben, das Internet sei für Kinder gefährlich (GEOkompakt Nr. 47 Kindheit).

Dennoch: Die Bedeutung von mobilen Geräten im Alltag ist unstrittig. Auch Kinder erkennen die Nutzung und Anwendungsvielfalt bereits von klein auf. Es wäre nicht förderlich, die Geräte per se abzulehnen. Entscheidend ist der Einsatz der Geräte und die Möglichkeiten der Mediennutzung von Heranwachsenden zu nutzen.

Eltern sind in diesem Fall direkte Vorbilder im Alltag. Wer mit mobilen Geräten ausschließlich zum Anschauen von Videofilmen nutzt, wird diese passive Mediennutzung auch bei seinen Kindern eher feststellen.

Medien können jedoch auch anregend sein und Kreativität fördern. Der entscheidende Vorteil der Geräte ist deren Interaktivität. Es ist wichtig, dieses Potenzial einzusetzen und Kinder nicht zu passivem Konsum, sondern zu motiviertem Lernen und Entdecken anzuregen.     

Einige Lern-Apps können beispielsweise Anregungen geben,  den Wortschatz von Leseanfängern zu erweitern oder ihr Leseverständnis zu verbessern. App-Bewertungen gibt es inzwischen auf unterschiedlichen Seiten. Renommierte Einrichtungen mit Angeboten im Netz sind beispielsweise: