Geänderte Nutzungsbedingungen bei Facebook
Die persönlichen Daten und Interessen (Name, Adresse, Alter, Beruf, Vorlieben, Hobbys usw.) werden oft als Währung des Internet bezeichnet. Tatsächlich gibt es viele Angebote im Netz, die auf den ersten Blick kostenlos erscheinen, aber eben davon "leben", dass sie Daten der Nutzer sammeln und weitergeben. Besonders Google und Facebook werden in diesem Zusammenhang immer wieder erwähnt - und auch Googles Autovervollständigung im Suchschlitz verrät dies: Bei einer Suchanfrage mit dem Begriff "Datenkrake" zeigt sich an zweiter Stelle "Datenkrake google", an vierter Stelle "Datenkrake facebook".
Nun hat Facebook seine Nutzungsbedingungen (wieder einmal) geändert, um z.B. Werbung noch passgenauer auf den einzelnen Nutzer auszurichten. Dazu werden noch mehr Daten gesammelt als zuvor, was nach Meinung Facebooks den Nutzern zugute kommt, den Datenschützern in Deutschland aber deutlich zu weit geht. Vor allem, weil kaum eine andere Möglichkeit besteht, den Bedingungen zu entgehen, als seinen Facebook-Account zu löschen.
Die Änderungen der Nutzungsbedingungen bei Facebook ist in den Medien ausführlich besprochen worden. Das Internet-ABC hat daher nachfolgend ein paar Artikel verlinkt, die einerseits gut aufzeigen, was sich geändert hat, andererseits das Vorgehen von Facebook kommentieren.
- DIE ZEIT online: Was ändert sich bei Facebook?
Eine gute Zusammenfassung der Änderungen sowie einige Stimmen der Kritiker. - Spiegel.de: Neue AGB: Was sich bei Facebook ändert
Übersichtliche Auflistung der Änderungen. - Welt.de: Das bedeuten die neuen Facebook-AGB für die Nutzer
Dass der Nutzer wenig mehr als die komplette Abmeldung gegen die neuen Bedingungen tun kann, wird in fast allen Artikeln betont. DIE WELT zeigt auf, was möglich ist und was nicht. - Süddeutsche.de: Es braucht mehr als Scheingefechte
Über die Machtlosigkeit der nationalen Politik.